Corona und die Digitalisierung

Schub oder Krise? Digital und Print im Corona-Vergleich 

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Mit Corona haben sich die Heraus­forderungen für die Unternehmenswelt vervielfacht. Gleichzeitig schreitet die digitale Durchdringung immens voran – und damit auch der Umstieg von Print auf Digital. Doch hat Print nun ausgedient? Lösen digitale Magazine ihre gedruckten Pendants fortan komplett ab? In diesem Beitrag zeigen wir, wie sich Print und digitale Medien entwickelt haben – und was Sie Ihren Leserinnen und Lesern künftig anbieten sollten.

Corona wirkt sich mit unglaublicher Geschwindigkeit auf viele Bereiche unseres Lebens aus. Die Krise beeinträchtigt dabei nicht nur das Konsumverhalten, sondern auch die Aktivitäten der Marketingabteilungen. Seit die Welt Corona-krank ist, haben es Unternehmen (gerade in den Zeiten der Lockdowns) deutlich schwerer, ihre Kunden zu erreichen. Meetings und Events werden abgesagt, Kampagnen laufen oft ins Leere oder werden gar nicht erst gestartet.

Während es für Unternehmen zudem bei schon vorproduzierten Print-Publikationen schwer war, diese anzupassen, war dies Online hingegen leicht möglich. Prints konnten – wenn überhaupt – nur unverändert veröffentlicht werden. Zeit wie auch Geld gingen flöten. Online lief weiterhin, die Unternehmen konnten viel flexibler reagieren – und mit ihren Kunden in Kontakt bleiben.

"Corona-Schub": Krise als Digitalisierungs-Beschleuniger 


Mehr Medienkonsum im Internet, mehr Digital-Abonnenten, mehr digitale Erlöse: Corona hat das Verbraucherverhalten verändert. Und die Entwicklungen beschleunigt. Digitale Angebote sind nicht zuletzt auch wegen Corona im Höhenflug. Die Akzeptanz für digitale Technologien wächst und ihre Nutzung steigt rapide an. Auch digitale Arbeitsweisen und Produktionswege sind in den letzten Monaten im Schnelldurchgang Usus für viele Unternehmen geworden.

Die Krise bringt einen gewaltigen Digitalisierungsschub mit sich. Vor allem die Kombination aus stationärem Geschäft und E-Commerce bricht nun auch die Grenzen zwischen digitaler und analoger Welt – und verändert die Customer Journey im Kern. Klar, der digitale Wandel hat sämtliche Branchen wie Unternehmensbereiche seit Jahren fest im Griff. Schon vor der Krise hat auch die digitale Sales- und Marketingkommunikation deutlich an Fahrt aufgenommen. Doch Corona hat den Sturm der Digitalisierung auch in diesem Bereich zum Orkan entfacht.

Der digitale Wandel hat sämtliche Branchen wie Unternehmensbereiche seit Jahren fest im Griff. Schon vor der Krise hat auch die digitale Sales- und Marketingkommunikation deutlich an Fahrt aufgenommen. Doch Corona hat den Sturm der Digitalisierung auch in diesem Bereich zum Orkan entfacht.

Corona hat das Verhältnis zum Kunden verändert


Für viele Unternehmen war primär der Lockdown ein massives Problem. Nicht allein, dass ihnen der Umsatz am Point of Sale weggebrochen ist – viele wussten on top auch gar nicht, wie sie ihre Kunden erreichen sollen. Dabei war gerade Kommunikation weiterhin wichtig. Denn die Menschen konsumieren trotz Krise und massiver Einschränkungen munter weiter.

Der öffentliche Raum hat als Kommunikationsfläche allerdings nur noch bedingt funktioniert, weil über Monate hinweg kaum jemand unterwegs war. Was also tun? Es gibt eine einfache Lösung: Kunden dort ansprechen, wo sie sind – zuhause, im Internet. Live-Streams, soziale Medien, Web-Magazine, Reportings, Blogs, Kataloge, Broschüren – auch in schweren Zeiten muss sich die Welt weiterdrehen. Und in der Krise brauchen Unternehmen eher mehr Inhalte als weniger. “Gute” Zeiten für die Kommunikation mittels digitalem Content Marketing, um:

  • Kontakt zu halten,
  • kostensparend zu agieren,
  • schneller und agiler zu produzieren,
  • mehr und mit mehr Mehrwert zu produzieren,
  • flexibel und adaptiert zu agieren,
  • sichtbar zu bleiben,
  • vorausschauend zu arbeiten und
  • neue Kanäle zu erschließen.

Post Corona: Wie hat sich der Markt verändert 


Dass die Folgen der Corona-Krise das Medium Print unter Druck setzt und digitale Angebote deutlich stärker genutzt werden, ist durch Zahlen belegt. Anhand aktueller IVW-Zahlen lässt sich nachlesen, dass etwa die Reichweiten von Online-Nachrichtenangeboten regelrecht in die Höhe geschossen sind. Viele Print-Medien stürzten in der Krise hingegen völlig ab.

Hinzu kommt, dass Print unter gekürzten Werbebudgets leidet. Dass besonders Magazine betroffen sind, beweisen Marktinformationen von Statista Advertising & Media Outlook. Die Entwicklung bei digitaler Werbung ist hingegen positiv. Und auch der EHI Marketingmonitor 2021-2024 zeigt: Bei 43 Prozent von 55 befragten CMOs führender filialisierter deutscher Handelsunternehmen, die von März bis April 2021 an der Online-Befragung teilgenommen haben, wurden die Ausgaben für Werbemaßnahmen erhöht oder sind gleich geblieben, rund 56 Prozent müssen mit weniger auskommen. Davon flossen nur noch gut 30 Prozent der Werbemittel in Print-Medien wie z.B. Broschüren. Gut 34 Prozent der Ausgaben stehen für digitale Medien bereit. Laut Prognose für 2024 sollen digitale Medien um weitere 4 Prozent in der Bedeutung steigen, während die klassischen Medien um weitere 7 Prozent verlieren.

Umstellung von Print auf Digital? 

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Kostenersparnis durch digital 


Printwerbung steht also erstmals an zweiter Stelle im Ranking der Marketing-Maßnahmen. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Die Nachfrage sinkt, da Kunden lieber online lesen. Im Zuge dessen werden die klassischen Printmedien erstmals konkret infrage gestellt.

Hinzu kommt, dass Unternehmen in angespannter Lage Ausgaben priorisieren müssen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist in Zeiten knapperer Kassen verständlicherweise ein wichtiger wirtschaftlicher Kontrollmechanismus. Unternehmensentscheider hatten in den vergangenen Monaten natürlich u.a. das Ziel, Kosten zu senken. Davon nicht verschont geblieben sind die Marketingabteilungen. Absatz- und Umsatzeinbußen schärfen das Bewusstsein für Effizienz.

Gedruckte Maßnahmen sind in aller Regel kostenintensiver und benötigen zudem eine hohe Vorlaufzeit. Angesichts sinkender Auflagenzahlen und steigender Druck- wie Vertriebskosten gehören Print-Medien deshalb zu den Kostenstellen, bei denen der Veränderungsdruck besonders hoch ist. Smarte Kommunikation mit Kunden auf digitalen Wegen ist dagegen einfach und in Echtzeit möglich. Digitale Publikationen sind zudem im Vergleich schneller, aktueller und mit deutlich geringerem finanziellen Aufwand zu produzieren. Effektiver und effizienter eben.

Big Data als Krisengewinner 


Auch Daten spielen nicht erst seit Corona eine zentrale Rolle für Unternehmen, die Krise hat den Bedarf aber verstärkt. Denn die Daten zu interpretieren bedeutet, die Kunden und ihr Verhalten zu verstehen. Wer Daten richtig liest, entwickelt ein detailliertes Verständnis für seine bestehende wie auch für die zukünftige Kundschaft und erlangt hierdurch einen erheblichen Wettbewerbsvorteil. 

Hier zeigt sich auch die enorme Bedeutung von digitaler Flexibilität. Es geht ja nicht nur um die Vermarktung und den Absatz von Produkten, sondern auch um den Aufbau einer Marke und darum, sich um seine Kunden zu kümmern. Dies ist allein mit traditionellen Materialien nur schwer möglich. Unternehmen müssen verstehen, wie sich die Bedürfnisse ihrer Kunden verändern – und darauf eingehen. Die Wirkung digitaler Lösungen ist bis ins letzte Detail messbar.

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Hybride Strategien: Mix aus digitalen Formaten und Print


Die Corona-Krise fordert von uns in vielerlei Hinsicht konsequentes Umdenken. Bestehende Prozesse müssen hinterfragt und möglicherweise neu gestaltet werden. Doch wo ansetzen? 

Unternehmen sollten ihre Kommunikationsmaßnahmen an das Verhalten ihrer (potenziellen) Kunden anpassen. Das bedeutet in den heutigen Zeiten: Schnell auf externe Veränderungen eingehen und Ausgaben optimieren. Unmöglich für jemanden, der nicht auch digital arbeitet. 

Print ist nach wie vor wichtig und vor allem in Unternehmen, in denen die digitalen Prozesse noch nicht so ausgereift sind, von enormer Bedeutung. Zudem macht Print Informationen oft sehr zugänglich und greifbar – haptische Erlebnisse sind in der Markenbildung nicht zu unterschätzen. Digitale Publikationen erleichtern hingegen den Austausch und die Interaktion mit den Lesern. Infos und Unterlagen in digitaler Form können schnell, flexibel und kostengünstig bereitgestellt werden, sind messbar, können gezielt gestreut werden – und gewinnen daher an Bedeutung.

Fazit: Think digital first


Die Reaktionen auf die Corona-Krise zeigen deutlich, dass digitale Kommunikation in Zeiten wie diesen gut bzw. sogar besser als Print funktioniert, da sie günstiger zu produzieren und schneller, aktueller und flexibler einsetzbar ist. Print ist lange nicht tot, aber der Fokus verlagert sich und das Volumen nimmt insgesamt ab. Digitale Medien machen im Vergleich zum Printmedium weiter an Boden gut. Die digitale Durchdringung hat durch Corona einen weiteren Schub erfahren und es ist nochmal selbstverständlicher geworden, Informationen Online zu konsumieren. Weshalb sich auch der Produktionsprozess immer mehr dreht – und Digital häufiger an erster Stelle steht.

Generell wird es immer wichtig sein, aus den Ereignissen zu lernen und sich auf kommende Herausforderungen einzustellen. Das bedeutet in diesem Fall konkret: Neue digitale Kanäle (weiter-)entwickeln, Budgets für digitale Kommunikation einsetzen und die digitale Präsenz erhöhen. Think digital first lautet die Devise.

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